MASSNAHMEN: Reinigung des Wandgrabes und der Grabplatten, Befestigung gekippter Werksteine und Fehlstellen, Erneuerung der Verblechung des Wandgrabes
KOSTEN: 61.000 Euro
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Komm, komm ins Paradies!
Elise Kunze
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Der sanfte Lockruf der Grabanlage Elise Kunze
Mit besonders optischem Reiz lockt die „Paradieswand“ genannte Grabanlage Pfeffer, wo Elise Kunze, geb. Pfeffer, ihre letzte Ruhestätte hat.
Die mit einem Lilienfries versehene Grabwand ist mit sehr fein reliefierten Pflanzenmotiven bedeckt, die nahezu den Eindruck von Fossilien hinterlassen. Von der Wand setzt sich eine schmal gearbeitete Bank ab, die eine etwa lebensgroße weibliche Gewandfigur trägt. Zu ihren Füßen sind vier große Grabplatten in den Boden eingelassen, die eine Gruft abdecken.
Über Elise Kunze und ihre Familie ist kaum etwas bekannt, auch der Gestalter dieses ungewöhnlichen Wandgrabes bleibt namenlos. Das Zusammenspiel des zarten Wandreliefs mit der Frauenskulptur spricht jedoch dafür, dass es sich um ein circa 1927 entstandenes Werk des Bildhauers Richard Langer handeln könnte. Er erhielt seine Ausbildung an der Preußischen Akademie der Künste unter Louis Tuaillons, von dem u. a. die Amazone zu Pferde im Berliner Tiergarten stammt. Langer, mit dem großen Staatspreis für Bildhauerei ausgezeichnet, hatte an der Düsseldorfer Akademie eine Professur für Bau- und dekorative Bildhauerei inne und arbeitete gleichermaßen auf den Gebieten der Stein-, Bronze- und Holzbildhauerei sowie in Eisen, Stuck und Terrakotta.
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Ebenso war er tätig für die Porzellanmanufaktur Meißen. Charakteristisch sind seine feine Empfindung für Materialgerechtigkeit und der besondere Sinn für die Wirkung der Bildwerke in ihrer Umgebung.
Was bisher beigetragen wurde
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