MASSNAHMEN: Reinigung und Restaurierung des Marmors sowie Festigung geschädigter Bereiche der Figur
KOSTEN: 8.900 Euro
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Grande Dame von Geselligkeit und Geist
Bertha Baronin von Arnswaldt
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Die beliebte Salonière Bertha Baronin von Arnswaldt (1850-1919) war dreifache Witwe, ihr letzter Ehemann Hermann von Arnswaldt war ein Reichstagsabgeordneter der Bismarckzeit. Ihr 1910 gegründeter Salon gilt als letzter großer Begegnungsort dieser Art in der wilhelminischen Ära und zugleich als Hort freier und unkonventioneller Geselligkeit. Die Baronin war bekannt dafür, Menschen unterschiedlichster gesellschaftlicher Felder zusammenzubringen und versammelte in ihrem Haus Persönlichkeiten aus Adel, Politik und Hochfinanz ebenso wie Vertreter der Bohème und der künstlerischen Avantgarde. Der Schriftsteller Carl Ludwig Schleich beschreibt die illustre Dame in seinen Memoiren als „eine von Gott und Natur mit aller Heiterkeit und jedem Charme des Herzens ausgestattete Frau”. Das Grabmal zeigt im Stil des lyrischen Expressionismus eine schönlinig gearbeitete Engelsfigur auf einer Kugel stehend, um die sich eine Schlange windet. Der linke Fuß steht auf dem züngelnden Schlangenkopf. Vorbild dieses Motivs sind ältere historische Madonnendarstellungen, welche Maria, die Satansschlange des Sündenfalls zertretend, als „neue Eva“ zeigen.
Was bisher beigetragen wurde
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