Grusswort von Ingeborg Junge-Reyer
Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren.
Ingeborg Junge-Reyer
Senatorin für Stadtentwicklung
Friedhöfe haben in der pulsierenden Metropole eine besondere Bedeutung. Sie sind kulturelles und gesellschaftliches Gedächtnis für Generationen von Menschen. Sie sind Orte der Besinnung und der Emotionalität. Eine Stadt ohne Friedhöfe ist undenkbar, es findet dort ein wichtiger Teil des sozialen Lebens statt. Für uns, die für die Zukunft der Stadt Verantwortung tragen, ist der Erhalt der vielfältigen Friedhofskultur ein Schlüsselthema. Hier bietet die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern Orte der Ruhe für die Toten und Erinnerungsorte für die Hinterbliebenen. Diese Orte baukulturell qualität-voll zu gestalten, zu erhalten und die Pflege zu sichern, ist Selbstverständnis für die Würde der Toten und der Hinterbliebenen. Der Erwerb und die Nutzung einer historischen Grabstätte ist eine in die Zukunft weisende Investition, die der Stadt dient. Anhand der Broschüre erhalten Sie Informationen über die Nachnutzung einer traditionellen Grabstätte.
Ich begrüße daher die vielfältigen Bemühungen unterschiedlicher Initiativen, mit dieser Möglichkeit der Grabnutzung historische Friedhofsanlagen zu sichern. Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, die schon lange in der Gartendenkmalpflege verfolgte Idee einer „Fundraising-Broschüre“ nunmehr vorlegen zu können. Neben Kulturstaatssekretär André Schmitz, der sich mit meiner Verwaltung bei der Kulturstiftung der Länder für die Erarbeitung dieser Broschüre eingesetzt hat, danke ich auch der Stiftung selbst für ihren Beitrag. Ein herzlicher Dank auch an die Charlotte Böhme-Roth Stiftung, durch die erst der vorliegende Grabmalkatalog möglich wurde. Ein persönlicher Dank an alle anderen Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung, die mit dieser Broschüre zum Erhalt traditioneller Grabstätten und Friedhofsanlagen beitragen. Ein Dank an Sie alle, dass Sie sich für dieses Thema interessieren.