MASSNAHMEN: Reinigung und Festigung der Werksteine, Entfernung alter Farbanstriche, Ergänzung von Fehlstellen, Erneuerung der linken Dachrinne
KOSTEN: 47.500 Euro
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Freund und Wohltäter der Menschen und Künste
Mausoleum Familie Brose
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Es ist wahrscheinlich, dass das Mausoleum der Familie Brose auf Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel beruht, zu dem der Bankier und Kunstsammler Christian Wilhelm Brose (1781-1870) freundschaftliche Beziehungen pflegte. Der Bankierssohn wurde nach der Heirat mit Henriette Fetschow von seinem Schwiegervater Heinrich Friedrich Gottlieb Fetschow als Partner in dessen Waren- und Wechselhandlung H. F. Fetschow & Sohn aufgenommen. Wie Fetschow verfügte auch Brose über einen Sommersitz in Niederschönhausen, wo er vor allem seine Kontakte zu Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Joseph Begas, Carl Blechen oder Christian Daniel Rauch pflegte, die er regelmäßig dorthin einlud. Zeitgenossen galt der gläubige Christ Brose als sehr sozial denkender Mensch – so ist beispielsweise überliefert, dass er der Gemeinde von Niederschönhausen zum 50. Jahrestag seines Sommerhauses eine Bibel, eine neue Turmuhr und Wertpapiere übergab. Die Zinsen der Papiere sollten für wohltätige Zwecke genutzt werden. Das Grundstück wurde später der Gemeinde vermacht. Heute ist der Brosepark für jedermann zugänglich. Die neogotische Grabkapelle der Familie Brose ist ein Ziegelbau mit breit gelagerter Giebelfront aus Sandstein. Das schöne Eingangsportal ist spitzbogenförmig gestaltet und mit Bogenläufen im Gewände versehen. Da das Bauwerk bereits 1815 fertig gestellt wurde, zeichnet es sich als das früheste bekannte Mausoleum neugotischen Stils in Berlin aus.
Was bisher beigetragen wurde
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