MASSNAHMEN: Reinigung und Restaurierung der Marmor-Stele, Neuvergoldung der Inschrift
KOSTEN: 3.800 Euro
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Denkmal einer theatralischen Laufbahn
Franz Wallner
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Das Königsstädtische Vaudeville-Theater in der Nähe des Alexanderplatzes entwickelte sich, seit es ab 1855 unter der Leitung von Franz Wallner (1810-1876) stand, zu einem beliebten, die Berliner Lokalposse pflegenden Volkstheater. Der Legende nach geht der Ausruf „Ach, du grüne Neune!“ auf die kleine, zwischen der Blumenstraße 9a und dem Grünen Weg (der heutigen Singerstraße) gelegene Spielstätte zurück. Wallner, aus Österreich stammend und neben seiner Stellung als Theaterdirektor vor allem als Schriftsteller und Schauspieler tätig, ließ 1864 einen Steinwurf entfernt, in der heutigen Wallnerstraße, ein neues Theater, das sogenannte Wallner-Theater, bauen, das den Zweiten Weltkrieg allerdings nicht überstand. Bereits vier Jahre später verpachtete er das Theater an den Schauspieler Theodor Lebrun und widmete sich fortan dem Reisen und seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Als er sich zu Weihnachten 1875 in Nizza aufhielt, erkrankte er und starb bald darauf, am 19. Januar 1876. Das aus schlesischem Marmor gearbeitete Grabmal in Form einer spätklassizistischen Stele zeigt Wallners Reliefbildnis auf einem bronzenen Medaillon. Dieses stammt von dem Bildhauer Rudolf Schweinitz, einem Schüler Hermann Schievelbeins. Die Grabstätte zählt zu den wenigen Denkmälern aus dieser Zeit, die dem Friedhof erhalten geblieben sind.
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