MASSNAHMEN: Reinigung des Grabsteins, Restaurierung der Schmuckvase, Aufstellen einer Hinweistafel zur Wiedergabe der Inschriften
KOSTEN: 3.400 Euro
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Beweint von Frau und Kind
Grabmal Gottfried Fröhlich
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Wäre es nicht zu dem tragischen Verlust des einzigen Sohnes gekommen, hätte die Familie Fröhlich wohl eine typische Biedermeier-Familie abgegeben, bestehend aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter. Auch der wohl nicht geringe Altersunterschied zwischen dem Ehepaar war nichts Ungewöhnliches für die damalige Zeit. Aber es kam anders. Unbedrängt von anderen Grabmalen erhebt sich auf einem großen und freien, von schattigen Bäumen umgebenen Rasenstück des Bethlehemsfriedhofs die 2,20 Meter hohe Sandsteinstele für Gottfried Fröhlich (1747-1816). Das von schlichter Eleganz geprägte Grabmal ist bekrönt von einer schönen Schmuckvase mit Wellenbandornament und stellt ein seltenes Werk der Empirekunst dar. Vorder- und Rückseite der Stele sind großzügig mit Inschriften versehen, die in geschwungener Schreibschrift vertieft angelegt sind. Beweint von dessen hinterlasse Wittwe und 8 jährige Tochter gibt der Text der Vorderseite Auskunft darüber, dass hier neben dem Fabrikanten Gottfried Fröhlich auch sein gleichnamiger, im Alter von nur fünf Jahren verstorbener Sohn (1803-1809) ruht. Palmwedel und Eichenzweige bilden den plastischen Abschluss. Der rückseitigen Inschrift ist zu entnehmen, dass Fröhlichs Frau das Denkmal errichten ließ. Als Haupttext zitiert die Inschrift dort zwei Strophen eines barocken Kirchenliedes des bekannten lutherischen Theologen und Kirchenlieddichters Benjamin Schmolck: Nun hab ich überwunden / zu guter
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Nacht o Welt / Ich zieh durch Christi Wunden / ins rechte Sieges Zelt. / Die Bande sind zerissen, / die mir die Welt gelegt / Und das liegt mir zu Füßen / Was Noth und Schmertz erregt. Es ist dringlich, das kostbare, fast 200jährige Grabdenkmal schnellstens sachgerecht zu reinigen und zu konservieren. Seine Oberfläche ist von einem starken biogenen Bewuchs überzogen, vor allem im Bereich der Henkelvase und des gestuften Aufsatzes. Auch die Inschriften sind nur noch stellenweise entzifferbar.
Was bisher beigetragen wurde
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