MASSNAHMEN: Reinigung und Restaurierung der Steinoberflächen und Grabeinfassung, der Bronzefigur und Inschriften, gärtnerische Maßnahmen
KOSTEN: 35.000 Euro
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Das stille Sentiment der Trauer
Erbbegräbnis Familien Zierau und Thielke
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Eine Frauengestalt, fast lebensgroß und in Bronze gegossen, lehnt sich in trauernder Haltung an eine geschlossenePforte, die den Übergang vom Diesseits zum Jenseits symbolisiert. Ihr Haupt ist gebeugt, in ihrer Linken hält sie einen Rosenzweig. Die Trauernde, eine seit dem Ende des 19. Jahrhunderts weit verbreitete Grabfigur70-480 , stellt das zentrale Motiv der Ruhestätte der Familie Zierau – so der Schriftzug am Gebälk über der Blendnische – dar und personifiziert den Schmerz und die Trauer der Hinterbliebenen. Mit der rahmenden ädikulaartigen Grabwand bildet sie den mittleren Teil einer dorisierenden Säulenstellung, die zu den Seiten hin offen ist und sich rundet. Das aus hellgrauem Granit gefertigte Erbbegräbnis wurde vermutlich 1912 nach dem Tod von Otto Zierau (1853-1912), einem Berliner Süßwaren- und Konfitürefabrikanten, von der Familie in Auftrag gegeben und dürfte 1913 von der Moabiter Steinmetzfirma Schleicher & Co., aus deren Fertigung eine Vielzahl bedeutender Grabdenkmale in Berlin stammt, errichtet worden sein. Die vierseitig von Schwellen eingefasste Grabstätte
070-411 , die – abgesehen von der umfänglichen Bewitterung der Steinoberflächen – teilweise Beschädigungen durch Kriegseinwirkung aufweist, beherbergt auch die Gräber der Familie von Franz Thielke (1872-1940).
Was bisher beigetragen wurde
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