MASSNAHMEN: Außen: Reinigung, Schließen von Fugen und Fehlstellen, Überprüfung der Zinkblechabdeckung, Restaurierung der Tür, ggf. Ergänzen des Portikuskreuzes Maßnahmen / Innen: Sanierung der Innenraumfassung, Reinigung und Festigung der Inschriftentafeln und altarartigen Einbauten, Restaurierung der Zinksärge
KOSTEN: 30.000 Euro (ohne Särge)
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Leberwürste und Liköre für den Kaiser
Mausoleum Familien Riese und Hermann
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Das monumentalste Bauwerk im Mausoleen-Ensemble auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof teilen sich die Familien der Berliner Unternehmer Otto Riese (1825-1901) und Friedrich Wilhelm Hermann (1804-1876). Beide Familien, durch Heirat miteinander verbunden, waren in der Lebensmittelherstellung tätig und ihre Produkte von so herausragender Qualität, dass sie mit dem Titel eines Königlichen (ab 1871 Kaiserlichen) Hoflieferanten geehrt wurden. Otto Riese, der als Destillateur auf die Herstellung von Spirituosen spezialisiert war, versorgte den Preußischen Hof mit Likören und Rum, die Schlachterei Hermann entsandte Wurst- und Fleischwaren. Die spätklassizistische Grabkapelle ist in ihrer Größe ganz auf Fernwirkung angelegt: Die gelblich verklinkerten Mauern verjüngen sich nach oben, wodurch das riesige, über zwölf Meter hohe Bauwerk optisch noch höher wirkt. Auch die das Dach krönende Kuppel ist nur mit einigem Abstand zum Gebäude sichtbar und verschwindet sonst – von unten betrachtet – hinter dem kräftigen und weit auskragenden Gesims. In der Nahsicht dominieren die feine Textur des Mauerwerks sowie der mächtige, aus Sandstein gearbeitete Portikus. Die ursprüngliche Gittereinfassung der Anlage existiert leider nicht mehr. In großen Teilen verloren ist auch die Wandbemalung im Inneren des Mausoleums, das mit marmornen Inschriftentafeln geschmückt ist sowie mit einem ebenfalls in Marmor gearbeiteten Altar mit aufgestelltem Kreuz. Da die vorhandenen Zinksärge an ihrem ursprünglichen Standort verbleiben, ist dieses Mausoleum für Urnenbeisetzungen geeignet.
Was bisher beigetragen wurde
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