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Allegorie eines tragischen Doppelverlusts
Therese und Sophie von Kusserow
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Das großflächige Erbbegräbnis der westpreußischen Offiziers-, Diplomaten- und Politikerfamilie von Kusserow ist an drei Seiten von nüchternen Steinmauern eingefasst. Die Mitte der Rückwand wird von einer den Gruftzugang darstellenden, mächtigen Säulenädikula mit Dreiecksgiebel betont. Ihrer Blendnische eingepasst, markiert eine Inschriftenstele, deren Bekrönungsplastik – eine marmorne Pickelhaube auf Eichenlaub – entwendet wurde, das Grabmal des Generalmajors Ferdinand von Kusserow (1792-1855) und seiner Frau Eveline, geb. Oppenheim (1805-1886).
Eine besondere Anziehungskraft geht von zwei Reliefs aus, die die Westwand des Familiengrabes schmücken und allegorische Sterbeszenen wiedergeben. Eines davon, ein ca. 88 Zentimeter hohes und 50 Zentimeter breites, filigran gearbeitetes Marmorrelief, stellt eine Szene dar, in der ein Engel ein auf dem Rücken liegendes Kleinkind an den Händen fasst und ihm aufhilft. Eine zweite Kindergestalt schwebt über dem Geschehen und beobachtet es von oben. Die Darstellung dieser zart und verspielt anmutenden Szene nimmt Bezug auf den Tod der beiden Zwillingsschwestern Therese (29.12.1873-22.01.1874) und Sophie von Kusserow (29.12.1873-25.01.1874), die im Abstand von drei Tagen im frühen Säuglingsalter starben.
Was bisher beigetragen wurde
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