MASSNAHMEN: Sanierung des Grabsteins und Restaurierung des Marmorreliefs, Ergänzung von Fehlstellen, eventuell farbliche Neufassung der Schrift
KOSTEN: 10.000 Euro (Kopie: 25.500 Euro)
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Dornröschen am Brunnen und Herbstnebel in der Mark
Grabmal Karl Bennewitz von Loefen
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Im Winkel zwischen Baruther und Zossener Straße des Friedhofs II der Jerusalemsgemeinde vor dem Halleschen Tor stehen zwei sehr schöne und bedeutende, nach 1895 entstandene Jugendstil-Grabmäler der Familie Bennewitz von Loefen. Beide Erbbegräbnisse, seinerzeit als „vorbildlich gestaltet empfohlen“, sind Werke des Bildhauers und Grafikers Ignatius Taschner, vor allem bekannt für seine Figurengruppen des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain. Eines der Grabmale markiert die Ruhestätte des Landschaftsmalers Karl Wilhelm Leopold Bennewitz von Loefen (1826-1895) und seiner Frau. Es besteht aus einer sich nach oben verjüngenden Sandsteinstele, deren Vorderfront ein ornamental eingefasster Marmortondo schmückt: Das Reliefmedaillon zeigt im Profil nach rechts das Antlitz einer jungen Frau mit langem lockigem Haar und einem schmalen Stirnband. Die Gravur des lateinischen Wortes ARS verdeutlicht, dass sie eine Personifikation der Kunst darstellt und damit auf den Beruf des hier Beigesetzten verweist. Als Sohn des Premierleutnants von Loefen und später von seinem Oheim Bennewitz adoptiert, wurde Karl Wilhelm Bennewitz von Loefen in einer Kadettenschule erzogen und schlug anfangs eine Militärlaufbahn ein. 1849 wechselte er in den Künstlerberuf über und studierte Malerei u.a. bei Albert Zimmermann in München. Bennewitz von Loefen bereiste Schottland, Tirol und Oberitalien und ließ sich 1856 in Berlin nieder. Bis 1860 war
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die Gebirgswelt bevorzugtes Thema seines Schaffens, dann widmete er sich in seinen Naturstudien den Landschaften der Mark und nächsten Umgebung. Als Spezialist für Märkische Landschaften machte sich Bennewitz von Loefen einen Namen. Er ist der Vater des Malers Carl Bennewitz von Loefen, der gemeinsam mit seiner Frau Emy in der benachbarten, ebenfalls von Taschner gestalteten Grabstätte beigesetzt wurde.
Was bisher beigetragen wurde
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