MASSNAHMEN: Reinigung und Festigung der Grabanlage, Ergänzung von Fehlstellen, Untersuchung und ggf. Neuauftragung einer ursprünglichen Farbfassung der Inschriften
KOSTEN: 20.000 Euro
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Weltmännischer Mäzen von Rang und Namen
Erbbegräbnis Adolf Liebermann von Wahlendorf
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Der monumentale Marmorsarkophag von Adolph Ritter Liebermann von Wahlendorf (1829-1893) befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren Grabmälern der Liebermann-Familie. Der „geborene Weltmann“, wie ihn Zeitgenossen bezeichneten, arbeitete einige Jahre als Bankier und Mitinhaber im Textil-Unternehmen seines Vaters, zog sich aber recht bald vollständig aus dem Geschäftsleben zurück, um seiner Leidenschaft, dem Sammeln von Kunst und Kunstgewerbe, nachkommen zu können. Seine Kollektion umfasste im Bereich der Malerei insbesondere Werke moderner französischer und deutscher Meister wie beispielsweise das berühmte Eisenwalzwerk von Adolph Menzel, das er im Konvolut mit anderen Werken des Malers an die Nationalgalerie verkaufte. Darüber hinaus gehörten ihm zahllose wertvolle Stücke aus der Handwerkskunst. 1873 wurde Liebermann für seine Verdienste um die Kunst von Österreichs Kaiser Franz Joseph in den Ritterstand erhoben. Auch der Preußische Adelstitel wurde ihm verliehen. Außerdem gilt er als früher Förderer seines Neffen, des Malers und Grafikers Max Liebermann, der ihm laut Überlieferung die Erlaubnis seines Vaters verdankt, ein Kunststudium antreten zu dürfen. Liebermanns enge Beziehung zu älterem Kunstgewerbe macht sich auch in der besonderen, neubarocken Gestaltung des Erbbegräbnisses seiner Familie bemerkbar: Auf einem mehrfach gestuften, hohen Sockel mit schildartigen Inschrifttafeln und
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Eichenlaubkränzen steht ein gewaltiger Prunksarkophag. Dieser ist mit einer auffallend schweren, bestickten und mit Fransen umrandeten Decke behangen, die wohl auch als Reminiszenz der Vorliebe des Verstorbenen für Kirchenstoffe gelesen werden darf.
Was bisher beigetragen wurde
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