MASSNAHMEN: Reinigung und Festigung der Grabanlage, Ergänzung von Fehlstellen, Untersuchung der ursprünglichen Farbfassung der Inschrift, ggf. farbliche Neufassung
KOSTEN: 12.000 Euro
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Denkmal rätselhaften Ursprungs
Familie Ginsberg
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Bis heute rätseln Historiker darüber, wem genau dieses größte aller Ehrendenkmäler auf dem Jüdischen Friedhof gewidmet ist. So glauben manche, es sei im Andenken an einen gleichnamigen Berliner Schauspieler entstanden, andere sehen es im Zusammenhang mit dem Maler Adolf Ginsberg, der 1883 bei einem Erdbeben auf der süditalienischen Insel Ischia verunglückte. Zu vermuten ist allerdings, dass die hier beigesetzte Franziska Ginsberg (geb. Sachs) jener Familie Sachs zuzurechnen ist, der auch der Stadtverordnete und Synagogenvorstand Louis Sachs angehörte. Die Rückseite des Grabmals der Familie Ginsberg bildet eine hohe, mit breitem Fries verzierte Grabstele. Ein mit sehr viel Liebe zum Detail verzierter Sarkophag, auf dem ein breites Tuch und ein Palmzweig liegen, ist im Hochrelief über der Sockelzone herausgearbeitet. Der Reiz der Gesamtkomposition liegt gerade im Kontrast der monumentalen Größe der Stele zur Melancholie, die das davor gezeigte Ensemble ausstrahlt. Da das Grab stilistisch und handwerklich große Parallelen zum Grab des nur unweit entfernt bestatteten Bankiers Julius Leopold Schwabach aufweist, ist davon auszugehen, dass es vom selben, leider bis heute unbekannt gebliebenen Bildhauer ausgeführt wurde.
Was bisher beigetragen wurde
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