MASSNAHMEN: Reinigung und Restaurierung der Marmorstele, Farbschichtuntersuchung und farbliche Neuauslegung der Inschrift
KOSTEN: 3.800 Euro
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Gelehrter mit homerischem Lachen
Grabmal Karl Lachmann
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Karl Konrad Friedrich Wilhelm Lachmann (1793-1851) galt als Mensch mit einem sehr feinen Humor: ein witziger Einfall während seiner Vorlesungen „konnte ihn selbst am meisten erfreuen und sein unauslöschliches, homerisches Gelächter hervorrufen“. Lachmann war Professor für Mediävistik und Altphilologie an der Berliner Universität. Er war eng befreundet mit den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm und entwickelte eine historisch-kritische Editionspraxis mit festen Normen für die Herausgabe antiker und mittelalterlicher Texte. Seine Editionen von Autoren der römischen Antike sowie von Werken mittelhochdeutscher Dichter – z. B. Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Walther von der Vogelweide – gelten heute noch als Klassiker der germanistischen Editionsgeschichte. Das Grabmal von Karl Lachmann besteht aus einer Marmorstele, die von einem gebogenen Giebel mit Voluten gekrönt ist. Im Giebelfeld sind Bronzeapplikationen angebracht, die Palmwedel und Lorbeerzweige darstellen. Über der Inschrift schmückte die Stele einst ein Bronzemedaillon, das den Verstorbenen im Profil zeigte. Es ist verloren gegangen und heute durch eine kleine quadratische Marmorplatte ersetzt.
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