MASSNAHMEN: Errichten eines Daches, Sanierung der Fassade mit Tür, Wiederherstellung eines würdigen Innenraumes, gärtnerische Maßnahmen im Umfeld
KOSTEN: 25.000 Euro
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Kein Dach mehr über dem Kopf
Erbbegräbnis Geschwister Massute
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„Einhundert Fünf und Siebzig Thaler Courant“ Gebührenentrichteten die Gebrüder Massute im März 1826 an die Kirchenkasse der Gemeinde für den überlassenen „Fleck Landes auf dem zur Jerusalems und Neuen Kirche gehörigen Begräbnisplatz (…) von Ein und 3/4 Quadrat Ruthen Flächeninhalt.“ Bei dem stattlichen Memorialbau, den sie anschließend als Erbbegräbnis für sich und weitere Geschwister errichten ließen, handelt es sich um einen fast sechs Meter breiten und knapp dreieinhalb Meter tiefen Ziegelbau, dem als Front eine dorisierende Tempelfassade aus Sandstein und Putz vorgelagert ist. Unter dem Dreiecksgiebel ist die Inschrift Ruhestätte der Geschwister Massute zu lesen, die sich fast über die gesamte Fassadenbreite erstreckt. Während die Gebäudeecken von zwei Pilastern betont werden, flankieren zwei kannelierte Halbsäulen das rundbogige Portal. Den Eingang ziert nach oben – über dem Türsturz – ein Fenster in Form einer klassischen Lünette. In die Seitenwände, die unverputzt das rote Ziegelmaterial zeigen, sind Rundfenster eingelassen. Der ehemals überwölbte Innenraum gleicht heute leider einer entkernten Ruine. Das Dach ist – wie die einstige Innenausstattung insgesamt – nicht mehr vorhanden. Erkennbar ist noch, dass die Wände von kräftigen Blendbogennischen gegliedert werden, auf denen früher das Gewölbe ruhte. Um die Grabkapelle vor weiterem Schaden zu bewahren, erscheint der Aufbau eines neuen Daches in denkmalgerechter,
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schlichter Form unbedingt notwendig. Auch die Fassade bedarf einer sorgfältigen Sanierung, des gleichen die zweiflügelige Eingangstür. Einige Gewölbereste sind noch überliefert und sollten bei der Wiederherstellung des Innenraums gesichert werden. Eine Rekonstruktion des Gewölbes wäre in jedem Falle die optimale Lösung.
Was bisher beigetragen wurde
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