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Aufwendig drapiert und von Rosen gehalten
Grabmal Paul Käßner
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Die Grabstätte von Paul Käßner (1856-1929) wird von einer breiten Marmorstele gekennzeichnet, die sich aus drei Teilen zusammensetzt: Zwei Sockelelemente – ein rechteckiges unteres und ein darauf gesetztes, schlankeres Segment – bilden das Postament für die sich darüber erhebende Inschriftenstele. Als plastischer Schmuck bedeckt eine neubarocke Tuchdraperie den oberen, halbrunden Stelenbereich. Das marmorne, weit an der Rückseite des Grabsteins hinab fließende Tuch ist vielfach durch Bänder und einen reichen Faltenwurf strukturiert. Ein Rosenblütenkranz rafft den voluminösen Stoff seitlich zusammen und gibt vor, ihn auf dem Stelenrand zu fixieren. Ähnlich wie bei dem Grabzeichen des Schauspielers Theodor Döring, wo der über einen Grabpfeiler gelegte Stoff auf die Biografie des Verstorbenen und symbolisch auf den „letzten Vorhang“ verweist, könnte die aufwendige Stoffdraperie des Grabmals für Paul Käßner ebenfalls durch biografische Bezüge, die noch nachzuweisen wären, motiviert sein. Festzuhalten bleibt jedoch, dass das Grabmal Käßner heute in einem bedauernswerten Zustand ist, da sich der obere Teil der Marmorstele vollständig aus der Verankerung gelöst hat und – provisorisch eine Einheit bildend – heute lose am Grabmalsockel lehnt.
Was bisher beigetragen wurde
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