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Hier ruhen Mutter und Tochter
Grabmal Johanna und Marie Wagner
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Hier ruhen Mutter und Tochter lautet die Inschrift des Grabmals für Johanna und Marie Wagner. Da der Tod von Johanna Wagner, geborene Hahn (1837-1872), in dasselbe Jahr fällt wie die Geburt ihrer Tochter Marie (1872-1894), darf angenommen werden, dass die Mutter im Kindbett starb. Das ca. 2,20 Meter hohe Grabmal für die beiden Frauen entstand etwa um 1894 und ist eine aus schlesischem Marmor gearbeitete, oben mit einem Rundbogensegment abschließende Stele. Unterhalb des Rundbogens, den eine Palmette bekrönt, ist ein rechteckiges Bronzerelief mit einem naturalistischen Frauenbildnis eingelassen. Die Inschrift Marie zeigt an, dass es sich um das Profilporträt der jung verstorbenen Marie Wagner handelt. Der Schöpfer des Bildnisses ist unbekannt. Ungesichert ist auch, wer die Grabstele entworfen hat. Vermutlich war es der Architekt Max Ravoth, auf dessen Entwurf beispielsweise auch das um 1892 entstandene Grabmal für Cölestin von Zitzewitz auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof basiert. Darüber hinaus hat Ravoth um 1900 mehrere Stadtvillen in Berlin gebaut, darunter – als ein Beispiel für repräsentative Künstlerresidenzen jener Zeit – die ehemalige Villa für den Bildhauer Ernst Herter in der Uhlandstraße. Die Marmoroberfläche des Grabmals ist von einem leichten biogenen Bewuchs überzogen und bedarf daher – wie auch das Bronzerelief – einer dringenden Säuberung. Im unteren Drittel der Stele deuten Befestigungsstifte darauf hin, dass sie früher einmal mit weiteren Metallapplikationen versehen war, die leider verloren gegangen sind.
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