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Hygieia mit Gesundheitsschäden
Grabmal Johann Carl Wilhelm Moehsen
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Kopflos, aber anmutig ruht in der rundbogigen Nische des monumentalen Wandgrabes eine halbaufgerichtete, weibliche Liegefigur auf einem Steinsarkophag. Es handelt sich um die Darstellung der Hygieia, einer Gestalt der griechischen Mythologie. Als Tochter des Heilgottes Asklepios symbolisiert Hygieia die Gesundheit und Reinheit. Ihr Attribut ist – wie auch das ihres Vaters – die Heilschlange, bei ihr jedoch nicht um einen Stab, sondern um den linken Arm gewunden; auch die Opferschale in ihrer Rechten kennzeichnet ihre Eigenschaften. Das Grabdenkmal, ein seltenes Werk des Frühklassizismus in Berlin, wurde für den Kinder- und Militärarzt Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795) errichtet. Eine Tafel an der Vorderseite der Nische ehrt den Mediziner, der auch Leibarzt Friedrichs des Großen war, als „des Königs würdiger Zeitgenosse“. Entworfen hat die Grabstätte der Maler Christian Bernhard Rode, der von 1783 bis zu seinem Tode 1797 als Direktor der Berliner Akademie der Künste vorstand. Der begehrte Porträtist und Schöpfer riesiger Deckenfresken in den Schlössern Berlins und Potsdams entwarf auch plastischen Bauschmuck: So geht beispielsweise das Relief Triumph des Friedens am Brandenburger Tor auf einen von Schadow überarbeiteten Entwurf Rodes zurück. Das Grabdenkmal Moehsen wurde in den Jahren 1864 und 1986-87 grundlegend saniert. Danach fiel das Haupt der Hygieia einer Vandalismusattacke zum Opfer, konnte aber glücklicherweise sichergestellt werden.
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