MASSNAHMEN: Restaurierung der gesamten Architektur einschließlich Bronzefigur und Bronzegitter, gärtnerische Maßnahmen
KOSTEN: 200.000 Euro
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Vom Kaiserdenkmal zur Sepulkralplastik
Grabanlage Familien Löblich und Liebau
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Der Hauptweg des Alten Luisenstädtischen Kirchhofs führt vorbei an einem überlebensgroßen Auferstehungsengel in Bronze von Otto Geyer direkt zum Erbbegräbnisder Familien Löblich und Liebau. Bei der 1881 errichteten, erhöht liegenden Grabanlage handelt es sich um eine monumentale, halbkreisförmige Säulenarchitektur, eine Kolonnade, in deren Scheitel eine in Bronze ausgeführte und gesockelte Personifikation der Trauer sitzt. Das imposante Familiengrab Löblich-Liebau wird nach vorne durch seitlich vorkragende Schranken und ein Bronzegitter abgeschlossen, zu dem eine dreistufige Treppe führt. Die Trauernde, ein Werk des Bildhauers Robert Baerwald, der von 1880 bis 1884 an der Berliner Kunstakademie bei Reinhold Begas studierte, trägt ein üppig drapiertes, antikisierendes Gewand. Ihr Haupt mit dem langen, wallenden Haar ist mit einem Blütenkranz geschmückt und leicht geneigt. In ihrer Rechten hält sie einen Immortellenkranz, in ihrer Linken einen Palmzweig – Symbole der Unsterblichkeit und des ewigen Lebens. Baerwalds eindrucksvolle Freifigur entstand 1887 und ist eine geringfügig variierte Version einer Sockelfigur seines in vielen Städten – zuerst 1886/88 in Posen –aufgestellten Kaiser-Wilhelm-Denkmals und daher auch ein Beispiel für den ökonomischen Umgang von Bildhauern mit den eigenen Entwürfen. Die gewaltige Grablege ist von Umwelteinflüssen stark in Mitleidenschaft gezogen und bedarf einer dringenden Reinigung und Sanierung. Außerdem
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verschwinden Architektur und Skulptur zunehmend hinter der üppigen Vegetation, die sich auf der von der Grabstätte eingeschlossenen Fläche entwickelt hat.
Was bisher beigetragen wurde
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