MASSNAHMEN: Reinigung, Festigung und Ergänzung von Werksteinen der Grabanlage, Konservierung, Zurückschneiden der die Anlage verdeckenden Eibe
KOSTEN: 27.500 Euro
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Das verborgene Antlitz Die Grabanlage Hermann Stücklen
Grabanlage Hermann Stücklen
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Ebenfalls an der südlichen Erbbegräbnismauer gelegen, befindet sich die eindrucksvolle Muschelkalk-Grabanlage des Fabrikanten Hermann Stücklen (1853-1904). Sie verschwindet fast völlig hinter den wuchtigen Zweigen einer vom linken Nachbargrab herübergreifenden Eibe. Durchdringt man das Dickicht, wird erkennbar, dass das Wandgrab mit vorgelagertem Sarkophag mit figürlichen Jugendstilreliefs versehen ist: Tröstende Engel oder Genien flankieren das zentral als Kolossalmaske gestaltete Antlitzrelief Christi. Der obere Sarkophagrand ist von einem kräftigen Blumenband gerahmt. Niedrige Wangenmauern begrenzen die Anlage zu den Seiten hin, zwei schlichte Eisengitter markieren den Eingangsbereich. Das Erbbegräbnis ist eine Gemeinschaftsarbeit des Architekten Wilhelm Guhlen und – so die Vermutung – des Bildhauers Hermann Feuerhahn, der durch seine bauplastischen Ausführungen, beispielsweise am Hebbel Theater und am Neubau des Postscheckamtes, Bekanntheit erlangte. Auch Teile des Figurenschmuckes der Staatsbibliothek Unter den Linden (damals noch Königliche Bibliothek), wie etwa die Reliefgruppe Kunst und Technik huldigen der Athena im Giebelfeld des Portalrisalits, sind Entwürfe Feuerhahns, für die der Bildhauer am Tag der Einweihung der Bibliothek mit dem Kronenorden vierter Klasse ausgezeichnet wurde. Dies erschien ihm allerdings ein zu geringer Lohn seiner Mühen, er wies den Orden zurück. „Mehr Untertanensinn, Herr Feuerhahn“ kommentierte damals ironisch die sozialdemokratische Zeitung Vorwärts.
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