MASSNAHMEN: Richten und ggf. Neufundamentierung der Grabwand und Grabeinfassung, Neuvergoldung der Inschrift, Reinigung der Kuppel, gärtnerische Arbeiten
KOSTEN: 20.000 Euro
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Mit Blüten und Blättern bedacht
Hermann Fränkel
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Im Jahre 1902, ein Jahr nach seinem Ableben, wurde die elegante Erbbegräbnisstätte für den Konsul Hermann Fränkel (1844-1901) und seine Familie fertig gestellt. Das monumentale, aus rötlichem Granit errichtete Wandgrab wurde nach einem Entwurf des erfolgreichen Architektenduos Gustav Erdmann und Ernst Spindler erbaut. Viele Baudenkmäler Berlins, wie etwa der S-Bahnhof Botanischer Garten und das ehemalige Bankhaus Ebeling in der Jägerstraße (heute Sitz der Botschaft von Griechenland), zeugen von ihrem Wirken. Die seitlich von niedrigen Mauern eingefasste, rechteckige Grabstelle wird rückseitig von einer hohen Ädikula mit Segmentbogenabschluss eingenommen. Ihrer Nische ist eine konische Inschriftenstele mit Goldlettern eingestellt. Den Hauptschmuck des Wandgrabes bildet jedoch eine prächtige, dem Formenkanon des Jugendstils folgende, vorkragende Kuppel aus getriebener Aluminiumbronze. Es handelt sich um eine Arbeit des Berliner Ziseleurs Otto Scheer. Glücklicherweise trägt noch eines der Kuppelsegmente Teile des exquisiten Rankendekor ums aus Blüten und Blattwerk, so dass eine genauere Vorstellung der einstigen, überaus kunstvollen Überdachung möglich ist. 1909 urteilte die Zeitschrift Berliner Architekturwelt, deren Mitherausgeber Ernst Spindler war, über die monumentalen Grabmäler von Erdmann & Spindler, es seien „Bauten von vornehmer Haltung, die bei absichtlicher
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Schlichtheit der Formen durch wohlabgewogene Verhältnisse der Massen zueinander künstlerische Wirkungen erzielen“. Die projektierte Sanierung dieses attraktiven Erbbegräbnisses von Hermann Fränkel soll aufzeigen, dass diese über einhundertjährige Aussage nach wie vor Gültigkeit hat.
Was bisher beigetragen wurde
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