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Ein Biochemiker der allerersten Stunde
Max Jaffé
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Max Jaffé (1841-1911) widmete sich schon während seiner Studienzeit in Berlin mit besonderer Vorliebe der Physiologischen Chemie, die als eigene Disziplin – später wurde für sie der Begriff der Biochemie geprägt – noch in den Kinderschuhen steckte. 1862 promovierte er und trat bald darauf eine Assistentenstelle an der Medizinischen Klinik in Königsberg unter dem berühmten Pathologen Ernst Viktor von Leyden an, dem späteren Direktor der I. Medizinischen Klinik der Charité. Jaffé habilitierte sich für innere Medizin, ab 1872 hatte er eine Professur inne für medizinische Chemie und Pharmakologie an der Königsberger Universität. Er gilt als bedeutender Grundlagenforscher und entwickelte unter anderem Methoden zum Nachweis bestimmter Stoffwechselprodukte: Die sogenannte Jaffé-Farbreaktion liefert noch heute Ärzten grundlegenden Aufschluss über die Filtrationsleistung der Nieren. Max Jaffés Grabmal befindet sich in der Ehrenreihe des Friedhofes. In Form einer schlanken Stele mit bronzener Inschriftentafel weist es im oberen Drittel, unter dem bekrönenden Dreiecksgiebel, eine Bogennische auf. In dieser befindet sich in voller plastischer Ausformung eine bronzene, sich aufrichtende Äskulapnatter. Als ein Symbol der Heilkunde verweist sie auf die Vorzüge der Medizin und ist als Hinweis zu lesen auf Jaffés Tätigkeit als Arzt und Pharmakologe.
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