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Grabtempel einer grossen Stimme
Mausoleum Joseph Schwarz
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Der Opernsänger Joseph Schwarz (1880-1926) war ein echter Weltbürger: Geboren in Riga und ausgebildet in Brünn, Wien und Berlin, debütierte er bereits mit 20 Jahren in Linz als Amonasro in Guiseppe Verdis Aida. 1906 wurde er an die Volksoper in Wien engagiert und bald darauf durch Gustav Mahler an die Hofoper, wo er 1909 ständiges Ensemblemitglied wurde und neben dem berühmten Tenor Enrico Caruso große Erfolge feiern konnte. 1915 wechselte er an die Städtische Oper in Berlin und wurde dort als der beste deutsche Verdi-Bariton und „zweiter Battistini“ gefeiert. Zahlreiche Gastspiele führten den Sänger ab 1920/21 nach New York, Paris und London. Schwarz wurde nicht nur wegen seiner schönen Stimme vom Publikum geliebt, sondern auch aufgrund seines herausragenden schauspielerischen Talents. Bereits mit 46 Jahren erlag er jedoch einem Nierenleiden. Joseph Schwarz wurde in einer tempelähnlichen Grabarchitektur aus hellem Muschelkalkstein beigesetzt, deren Dach von vierzehn massiven Säulen getragen wird. Die auf einem Steinblock im Mausoleum befindliche Inschrift Herr, du bist meine Zuflucht für und für bekam einige Jahre nach dem Tod des Opernstars eine besondere Bedeutung: Während der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten wurde das Dach der Grabstätte immer wieder von untergetauchten Juden als nächtliches Versteck und Schlafplatz genutzt.
Was bisher beigetragen wurde
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